Glöcklers magischer Realismus. Zurück in die Zukunft.

Glöcklers magischer Realismus. Zurück in die Zukunft.

Dieser Tage erscheint in dem uns verbundenen Kulturmaschinen Verlag ein neues Buch von Ralph Roger Glöckler. Der König in seinem Käfig wird es heißen, und die gut 170 Seiten sind für 21 Euro gebunden und für 14 Euro als Taschenbuch erhältlich. Ein kleiner Preis für ein großes Buch.

Glöckler ist ein Prosa- und Lyrikautor, den man getrost und ohne ihn zu überhöhen als Dichter bezeichnen kann; und man darf diese Berufungsbezeichnung durchaus in ihrem, zu Unrecht veraltet klingenden, klassischen Wesen gebrauchen. Die Sprachgewalt, die Grandezza und die Akkuratesse mit der Glöckler seine Sätze formt und seine Erzählungen verfasst, liegen weit oberhalb des Üblichem.

Ralph Roger Glöckler hat Germanistik und Romanistik studiert. Er ist Völkerkundler mit Magisterabschluss. Lange Jahre lebte er in Lissabon. Er ist polyglott und, gleichsam studiert welterfahren. Das sich daraus ergebende Niveau der Dichtung, sowohl in Prosa, als auch in der Lyrik, fügt ihn zu j

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Der Widerstand muss bleiben. Krieg in der Ukraine.

Der Widerstand muss bleiben. Krieg in der Ukraine.

Der Überfall der russischen Armee auf die Ukraine ist vom russischen Präsidenten Putin inhaltlich deutlich eingehegt worden. In einer einstündigen Rede hat seine, aus der Geschichte Russlands herrührende Begründung geliefert. Er strebt ein russisches Reich in den Grenzen von 1991 an, also unter Einbeziehungen jener Gebiete, die nun seit 30 Jahren souveräne Staaten an. Dabei sieht er Russland seit Jelzin als Opfer westlicher Umtriebe, die es in der russischen Großmachtstellung beschädigt hätten. Die Bedrohung durch die NATO ist für ihn eine Frage der Tiefe des Landes.

Wenn man die Rede Putins, seine Innenpolitik und nun die Aggressionspolitik nach Außen auf die Einordnung ins Politikengefüge hin abgleicht, wird man schnell zu dem Ergebnis kommen können, dass hier eine neue faschistische Macht entsteht oder bereits entstanden ist. Seine Politik nach innen ist repressiv, aber doch massenwirksam, er hat keine Massenpartei entwickelt, beherrscht aber quasi alle große

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PEN fordert politisches Asyl für Assange

PEN fordert politisches Asyl für Assange

Das deutsche PEN-Zentrum hat heute einen offenen Brief an die Außenministerin veröffentlicht und fordert darin politisches Asyl für Julian Assange in Deutschland und den Einsatz der Regierung für die sofortige Freilassung des Journalisten. Assange ist in London inhaftiert. Ihm droht die Auslieferung in die USA.

PEN-Zentren auf allen Kontinenten haben sich in den letzten Jahren immer wieder für die Freilassung des schwerkranken Wikileaks-Gründers eingesetzt. Der PEN ist, das zeigt die Beharrlichkeit, nicht nur, in diesem Falle, eine zuverlässige Kraft zur Wahrung der bürgerlichen Freiheitsrechte überall.

Der offene Brief des PEN

Offener Brief an die Bundesaußenministerin Annale

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Der Einzelne und das Kollektiv

Der Einzelne und das Kollektiv

Es gehört zu den Dummheiten bürgerlicher Literaturrezeption nur verstehen zu wollen, was den eigenen Kriterien entspricht. Willi Bredel fällt deshalb fast gänzlich durch. Die Einschränkung ist nötig, denn auch die bürgerliche Literaturkritik würdigt sein Buch „Die Prüfung“ als gelungen. Damit hat es sich.

Sein Hauptwerk aber, die großen Romane um das Arbeitsleben, die Stadt als Lebensraum und so weiter – sie bleiben für diese Art von Rezeption unerkennbar und werden durchgehend abgelehnt. Von schlechten Eltern sind aber nicht die Romane Bredels, sondern die Methodik der Kritik. Der Bildungsbürger braucht solitäre Charaktere. Um die Personen als Personen muss sich die Handlung entwickeln, Innensichten muss geben, Zweifel und Verzweiflung. Alles muss Werther sein, sonst ist es im Erkenntnisprozess nicht ver- und bewertbar.

Bredels Charaktere aber befinden sich im dialektischen Verhältnis des Einzelnen zu

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Die Literatur müssen wir uns weiß vorstellen

Die Literatur müssen wir uns weiß vorstellen

Was lehrt die Vergabepraxis des Literaturnobelpreises:
Nur wenige Frauen schreiben. Sie sind alle weiß.
Hauptsächlich schreiben Männer. Sie sind fast alle weiß.
Es gibt keine schreibenden Afrikanerinnen, Asiatinnen, Südamerikanerinnen.
Manche männliche Asiaten, Afrikaner und Südamerikaner können schreiben. Falls sie männlich sind.
Anzahl insgesamt: 116, Frauen 13, POC-Frauen: Null
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Übernahme von KNV wird vollzogen

Übernahme von KNV wird vollzogen

Stuttgart/Berlin, den 25. Juli 2019. (Pressemitteilung von KNV) |  Rund vier Wochen nach Unterzeichnung des Kaufvertrags über die Übernahme des Buchlogistikers KNV Gruppe durch die Zeitfracht Gruppe kann nunmehr die Übernahme vollzogen werden. Die beiden Bedingungen für die Wirksamkeit des Vertrages, die noch ausstanden, sind nun eingetreten. Durch die inzwischen vorliegende Freigabe des Bundeskartellamtes sowie durch die finale Zustimmung der Bankengremien übernimmt die Zeitfracht Gruppe die KNV Gruppe zum 1. August 2019. „Unser Insolvenzteam, die Geschäftsleitung und ich freuen uns sehr, dass die KNV Gruppe mit dem hervorragend zu ihr passenden Erwerber Zeitfracht ein neues Kapitel ihrer langjährigen Geschichte fortschreiben kann. Unser Ziel ist erfüllt, denn wir konnten alle Arbeitsplätze, alle Standorte erhalten und haben einen idealen Investor gefunden“, sagt Insolvenzverwalter Tobias Wahl.

Buchkreislauf gesichert

Mit dem Closing des Kaufvertrags i

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In Vorbereitung

Zum Ende 2022

Die Liebe ist ein reißendes Tier

Liebe und Verlorenheit

“Warten auf Ahab” und seine Fortsetzung. Vollständig überarbeitet. Ein Roman voll Liebe und Liebesleid, Kampf und Hoffnung.