Sonett vom Handeln

by | Okt 4, 2020 | Wort & Freiheit | 0 comments

Und wenn ich schweige, stimm ich zu.
Und tu ich nichts, so handel ich.
Wenn ich nicht störe Eure Ruh
fällt Eure Tat am End auf mich.

Da ich nicht schuldig werden will,
an Eurem Handeln, Eurem Tun,
so darf ich länger nicht mehr still
und müde, träge, lustlos ruhn.

Denn sag ich nichts, kann niemand hören
dass ich verabscheu, was Ihr sagt.
Und tu ich nichts, kann ich nicht stören,
die Tat, die stumm ich nur beklag.

Denn Euer Unrecht tatenlos zu dulden,
heißt Krieg und Not mitzuverschulden.

Leander Sukov

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