In Spülküchen und Bordellen,
auf Baustellen und in Villen,
auf den Straßen,
auf dem Strich.
Die Hoffnungen sind Wolken geworden.
Sieh dort unter dem Blau das Weiß.
Das sind ihre Hoffnungen.
Verdampft. In der Hitze
der Spülküchen,
unter dem heißen Atem der Freier,
in der sengenden Sonne der Baustellen,
unter den Schlägen der Zuhälter.
Nach Süden ziehen die Wolken.
Schwer werden sie über dem Mittelmeer.
Und regnen ab nach den Wüsten
überm Wald.
Mein Sohn weint, sagt eine Mutter im Senegal.
Meine Tochter weint, sagt ein Vater in Somalia.
Die Hoffnungen, siehst Du da die Hoffnungen,
unter dem Blau des Himmels über Berlin und London,
über Paris und Rom? Das Weiß der Hoffnungen,
siehst Du es?
Unlektorierte Fassung, Eckernförder Texte
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