Peter H. E. Gogolin
„Die unerzählbare Geschichte … kein Roman“
Kulturmaschinen Verlag, 2025
Ein Buch über das Unsagbare, das nicht erst in den letzten Lebenstagen der Mutter Wort werden will. Ein Sterbeprotokoll, ein Trauerbuch, in dem der Autor versucht herauszufinden, welche prägenden Erfahrungen sich im Leben seiner Eltern und damit auf ihn und seine Geschwister auswirkten.
Wie tief müssen Verletzungen sitzen, wenn ein Mensch am Ende des Lebens, in geistigem Dämmern Verbrechen andeutet, die an ihm begangen worden sind. Die verwitwete Mutter scheint in Zungen zu sprechen. Von welchem Lager, welcher Vergewaltigung redet sie da, von welcher ein Beil nach ihr schleudernden Großmutter? Was hat das mit dem Sohn, dem Autor des Werkes, und seinen Geschwistern zu tun? Alters- oder Medikamentendelirium? Was sonst. Oder verweisen sie auf die Geschichte