Zukunftsgedicht

by | Jul 13, 2016 | Wort & Freiheit | 1 comment

 

Die Zäune sind auf Dreck gewachsen.
Berge im frühen Tränengasnebel.
Die Wanderer halten inne unter Schlagstöcken.
Aus Deutschland kommt eine Meisterin.
Sie kennt sich aus mit Stacheldrähten.
In den Wäldern fahnden Trupps nach Elendsgestalten.
In den Parlamentsgärten blühen blaue Narzissen.
Die Identität ist ein silberner Totenkopf.
Durch Tagträume marschieren Schaftstiefelträger.
An Bushaltestellen wird der Badenweiler gepfiffen.

1 Comment

  1. Ichhabe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die Zukunft so schlimm nicht wird!

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