Kae Tempest wurde 1985 als Kate Esther Calvert in South-London geboren. Ihren Künstlernamen „Tempest“ hat sie, wie kolportiert wird, als Brückenschlag zu Shakespeare gewählt. Verhoben hat sie sich damit nicht.

Natürlich ist Kae Tempest nicht William Shakespears Wiedergängerin. Kae Tempest will kein Twentyfirst-Century-Clone Shakespears sein. Kraft, Ausdrucksstärke, Sprachgewandtheit und Genie verbindet die nicht-binäre Person Kae Tempest mit dem Mann aus Stratford-upon-Avon. Genie, diese unerklärbare Größe in der Kunst, dieses kleine Etwas mehr, das alles verändert, das aus einem Gemälde mehr macht als aus den Gemälden anderer, das ein Poem heraushebt aus dem Meer der Poeme … Kae Tempest hat es, ebenso wie es Shakespeare hatte.

Bekannt geworden ist Kae, damals noch Kate, durch ihre gesprochenen, gesungenen, gerappten Gedichte. Was sie da tut, ist kaum zu kategorisieren: Ist es Hiphop oder doch Spoken-Word-Poetry, musikalische Lesung oder sind es

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