(Aus Wikipedia: Groths Bestreben war es, die niederdeutsche Sprache als Literatursprache auszubauen. Dies bedeutete für ihn insbesondere die Abhandlung ernster Themen auf Plattdeutsch auf literarisch hohem Niveau. Groth versuchte zu verdeutlichen, dass die plattdeutsche Sprache zu allen Zwecken fähig ist. Allerdings betonte er, „dass die niederdeutsche Sprache nicht zu leeren Formeln und zu Wortgeklingel zu gebrauchen sei, sondern was ihr an Fähigkeit zur Abstraktion fehle, stünde ihr an großer sinnlicher Sicherheit zu Gebote“. Seine Meinung über niederdeutsche Literatursprache unterschied sich von der Fritz Reuters, des anderen berühmten plattdeutschen Literaten, der im Wesentlichen jedoch als Prosaautor bedeutend war. Ihm ging es darum, die Sache des Volkes mit dessen Sprache zu verbinden. Durch diese unterschiedlichen Meinungen kam es zum Disput mit Fritz Reuter.
Groth über Reuters Läuschen un Riemels: „[…] aber sie sind durch und durch gemein. Sie führen uns nur plumpe, unwissende oder schmutzige, schlaue Figuren vor. […] Das wäre die Blüte des Volkslebens? das seine Poesie, die man ihm absieht und ihm wiederbringt? Nein, das heißt alles in den Qualm und Wust der Bierstube hinab- und hineinziehen, wo man sich in der schluderigsten Sprechweise Vademekumsanekdoten erzählt. Da ist alles gleich, nämlich alles gemein, Bürger und Adel, hoch und niedrig.“ Reuter darauf an Groth: „Nein, Herr Doktor, unsere Wege auf dem dichterischen und volkstümlichen Gebiete gehen weit auseinander, ebensoweit wie unsere Dialekte.“
Groths hoch- und plattdeutsche Gedichte und Lieder wurden von bekannten Komponisten vertont, allen voran Johannes Brahms, aber auch Arnold Schönberg. Dem Erhalt und der Pflege des literarischen Gesamtwerks von Klaus Groth widmet sich die Klaus-Groth-Gesellschaft.)
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