Wie sollen wir das viele Leiden nur ertragen,
die Bilder der kleinen Kinder mit den abgerissnen Beinen,
der Menschen, die in Ruinen um ihre Toten weinen,
was sollen wir denen zu unsrer Schuld nur sagen,
wenn sie nach unsrem Beitrag zu ihrem Leiden fragen,
gekleidet nur ins Totentuch aus grobem Leinen?
Wie sollen wir das viele Leiden nur ertragen,
die Bilder der brennenden, zerbombten Metropolen,
der Toten, schreckenskleine Puppen, schwarz wie Kohlen,
wenn wir dem Einhalt zu gebieten uns nicht wagen,
was ist dann unsre Antwort auf die Klagen,
was gäb es mehr als wegzuschauen ganz verstohlen?
Krieg ist’s, s’ist Krieg. Du kannst begehren
daran gar keine Schuld zu tragen
und kannst Dich winden, kannst Dich wehren
doch ist, was ist, weils leicht ist Nein zu sagen,
doch Nein zu tun und Aufbegehren,
so schwer, dass angstvoll es zu Wenig wagen.
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