Was viele, auch die Autonomen aus dem Umland und aus Deutschland nicht begriffen haben, ist, dass Hamburg eben Hamburg ist. Viele Hamburger, auch ich, werten die Vorfälle in der Osterstraße, in der Schanze und in der Neuen Großen Bergstraße als Angriff auf sich selbst. Diese Leute haben unsere, also auch meine, Stadt angegriffen, sie haben das Café Stenzel angegriffen und Budnikowski, eine kleine Drogerie-Kette, die immer solidarisch war.
Das trifft uns alle. Und wir alle sind solidarisch mit den Opfern dieser Gewalt. Mit dem kleinen Teeladen in der Osterstraße, mit dem Lotto-Geschäft in der der Bergstraße, mit dem Café Stenzel und mit Budni. Da gibt es kein «Wenn und Aber». Diese randalierenden, kriminellen Vollidioten haben unsere Stadt, unsere Freunde, unsere Punkte angegriffen.
Und natürlich fühlt man sich total verhöhnt, wenn sich dann jemand von der ‚Roten Flora‘ hinstellt und davon schwafelt, die randalierenden Horden hätten doch lieber außerhalb der Schanze berserkern sollen. Sie haben ja außerhalb der Schanze randaliert. Diese Spinner haben überall herumgetobt, wo man schnell hinkommen konnte. In Eimsbüttel, in Altona. Und es wäre nicht besser geworden, wenn sie nach Pöseldorf, nach Harvestehude, in die Elbvororte oder nach Volksdorf gezogen wären. Auch da ist Hamburg. Auch da wäre, das muss den Leuten aus der Flora klargemacht werden, die Solidarität der riesigen Mehrheit der Hamburger ebenso groß.
Das Interview von Beuth wird die Solidarität mit der Flora gegen Null sinken lassen. Ich würde den Leute in der Flora empfehlen, schnellstens Beuth und Co. die Tür zu weisen. Sonst wird die Flora nicht zu halten sein, denn sie braucht die Solidarität aus dem Stadtteil.
*Der Titel stammt von Wolfgang Borchert
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